La Palma
Winter an der Wärme
November - März 2022
Das Schiff ist im Winterlager in Gråsten (DK), wir fahren via Heidelberg in die Schweiz zu Ryfs. Anschliessend sind wir in einem AirBnB in Brügg sehr gut untergebracht, die Gastgeber sind sehr nett und bringen uns jeweils das Frühstück! Wir verkaufen Datteln, tauschen uns mit unseren Freunden aus, lassen uns die 3. Impfung gegen Covid verabreichen. Roger ist nicht sehr glücklich, zuviele Impfgegner, Besserwisser, Egoisten und Trychler.
Wir feiern Weihnachten, Sylvester verbringen wir im Sunneschyn in Les Prés d’Orvin ohne Schnee, kurz darauf fliegen wir nach La Palma in den Frühling.
La Palma (Kanaren), la Isla Bonita
Für 2 Monate leben wir nun auf La Palma (Kanaren) in La Punta auf 600 Meter über Meer im «oberen» Ferienhaus von Regula und Thomas.
Überall liegt die schwarze Vulkanasche zentimeterdick, die Bevölkerung wischt und putzt, der Vulkan hat kurz vor Weihnachten zu speien aufgehört, alle sind froh! Fast 3000 Häuser wurden mit einer bis zu 17m dicken Lavaschicht zugedeckt, die betroffenen Bewohner mehrheitlich in Ferienwohnungen und Hotels im Süden der Insel untergebracht. Viele Bananenplantagen wurden zerstört oder in Mitleidenschaft gezogen.
Der Übeltäter selbst raucht noch immer und gibt giftige Gase frei.
Wir fahren nach Puntagorda zum Markt mit lokalen Produkten. Weiter führt uns die kurvige Strasse durch Barrancos (Schluchten), kleine Dörfer und Streusiedlungen, vorbei an blühenden Mandelbäumen und Reben, durch Pinienwälder hoch zum «Roque de los Muchachos»; mit 2426müM der höchste Berg von La Palma. Wir wandern dem Kraterrand entlang, die Sicht in die Caldera de Taburiente beeindruckend.
Im Nationalpark “La Caldera de Taburiente” lassen sich unzählige, meist schweisstreibende Wanderungen unternehmen.
Der neue Vulkan hält sich seit dem 23. Dezember 2021 still.
stösst aber immer noch giftige Gase aus.
Die Lava hat fast 3000 Häuser zerstört
Die Lava ist bis zu 17m hoch
Die Observatorien profitieren von der klaren Luft und keiner Lichtverschmutzung im Norden der Insel. Blick vom Roque de los Muchachos.
Spektakulär, Blick in die Caldeira de Taburiente vom Roque de los Muchachos
Caldeira de Taburiente
Caldeira de Taburiente
in der Caldeira de Taburiente
Beim Mirador de la Cumbrecita
Die Kanaren-Kiefer wird bis 300 Jahre alt, einzelne bis 800 Jahre.
Dimitri, Renata und Eliška kommen für eine Woche zu Besuch. Leider weht Calima, die ganze Woche, das bedeutet Saharastaub, vermischt mit Vulkanasche, ein nicht sehr gesundes Gemisch! Dimitri fährt trotzdem grosse Touren mit seinem Mietvelo.
Eliška geniesst die Spielplätze in Tazacorte und Los Llanos. Der schwarze Sand in Tazacorte gefällt ihr nicht, sie findet ihn schmutzig. Das Baden im grossen Plastikeimer in der Dusche geniesst sie dagegen sehr. An der Playa de la Veta, nur zu Fuss erreichbar, dem hübschen kleinen Naturstrand mit glitzerndem schwarzem Sand, baden die Erwachsenen.
Wieder allein, wandern wir im Norden, in der Nähe von Santo Domingo; essen Kaktusfeigen (köstlich), bewundern das Blau des Atlantiks das sich am Horizont mit dem Blau des Himmels mischt.
Auf der kurvigen, engen „LP109“ fahren wir in den Nordosten der Insel, nach Barlovento und hinunter zum Naturschwimmbad bei La Fajana. Die Strasse ist ein Muss, subtropische Vegetation, miradores (Aussichtspunkte) mit atemberaubender Sicht hinunter auf barrancos und aufs Meer.
Seit dem Vulkanausbruch ist die Strasse nach Süden verschüttet, wir müssen den Umweg über die Ostseite nehmen. Die Salinen bei Fuencaliente beliefern die ganze Insel mit Salz. Wir wandern über die Lava hoch zum Teneguia, ausgebrochen 1971, vorbei an vielen Reben, der palmarische Wein erfreut sich grosser Beliebtheit.
Wir verstehen uns sehr gut mit unseren Vermietern. Regula und Thomas sind das „untere“ Haus am Renovieren, wir halten die Umgebung beim „oberen“ Haus im Schuss, jäten, pflanzen, wässern, es macht Spass! Zusammen nehmen wir das Projekt „Aussenküche „in Angriff, bei Kaffee und Kuchen werden die nächsten Schritte besprochen.
Wanderung Tijarafe – Puntagorda mit Regula und Thomas, eine der wenigen mit nicht allzu vielen Höhenmetern, sehr schön! Am Abend regnet es etwa eine Stunde lang in Strömen, wunderbar, der Staub wird weggewaschen, die Luft ist frisch.
Wunderbare Wanderung im „Parque Nacional de la Caldera de Taburiente“ mit R und T. Beim Parkplatz des „Barranco de las Angustinas“ bringt uns ein Taxi zum Mirador de los Brecitos, dann alles runter, zur „Cascada de los Colores“, am Schluss durch Bachbett zurück zum Auto.
Ende März gibt es viel Regen, das Flussbett ist gefüllt! R und T schicken uns links mit Bildern, whow!
Kurze Zeit sind wir nun noch in der Schweiz, bei Roders. Familie und Freunde werden besucht, mit Ryfs besprechen wir unsere gemeinsame Woche auf der Merci im Juni in Bergen und schon sind wir unterwegs nach Gråsten, zur Marina Toft.
Eliška, die kleine Prinzessin, ist mit ihren Eltern zu Besuch
Unsere Gastgeber Regula&Thomas arbeiten unermüdlich
Diese Solarpanele versorgen ihre beiden Häuser vollständig mit Strom.
Strand und Marina von Tazacorte, Lava
Sandstrand beim Puerto de Tazacorte
am Strand von Tazacorte
Atlantikwellen an der Playa de la Veta
Atlantikwellen an der Playa de la Veta
Wanderung im Norden bei Santa Domingo
Naturschwimmbad La Fajana im Norden bei Barlovento
Der Vulkan Teneguia entstand beim Ausbruch 1971.
Teneguia, erstarrte Urgewalten
Die Salinen bei Fuencaliente
Salinen bei Fuencaliente
Sonnenuntergang vom Ferienhaus, Blick Richtung Amerika