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Winter 24/25
Die Merci bleibt den Winter über im gut geschützten Hafen von Port-la-Fôret in der Nähe Concarnau im Wasser. Wir fahren in die Schweiz und hüten wieder eine Wohnung, diesmal in Heimberg bei Thun. Im Frühling gibt es viel zu tun auf der Merci.

Die Segelsaison ist beendet, wir fahren mit dem Zug von Quimper in der Bretagne via Hamburg nach Schleswig, da wartet unser Hyundai Atos auf uns. Er hat den Sommer in einer Halle verbracht, wo im Winter die Schiffe dichtgedrängt stehen. Wir drehen eine Runde, um die Batterien aufzuladen und nach einer Wäsche glänzt unser gutes Stück auch wieder.

Am Abend sind wir mit Jochen und Familie im Dolce Vita verabredet, zum Znacht.

Vergnügt tuckern wir durch das «Alte Land» (westlich von Hamburg), Apfelbäume sind hier seit jeher Trumpf sowie sehr spezielle alte Rieghäuser. Wir übernachten bei Christina und Kurt in der Ostschweiz und nach einer Überlandfahrt checken wir im Seeland bei Fränzi und Bernhard ein.

In der Schweiz verbringt Ursula viel Zeit mit ihrer Mutter. Jan ist umgezogen und verwöhnt uns mit einem feinen Znacht.

Roger verreist mit Ueli nach Tunesien (für Sandkastenspiele😇). Wieder in der Schweiz, kann er nun mit seinen Kollegen «schutten» gehen, seine Söhne und Grosskinder sehen. 

In der Schweiz sein bedeutet, unsere Freunde und Bekannten zu treffen, wir werden eingeladen, laden ein, ein munteres Hin und Her.

In der Schweiz sein bedeutet, Kultur zu geniessen, Theater, Film, Musik Kleinkunst, Comedy.....

In der Schweiz sein bedeutet, eine Wohnung zu hüten, deren Bewohner gerade abwesend sind.

In der Schweiz sein, bedeutet Datteln zu verkaufen für Ali in Tunesien. R hat sie direkt aus Tunesien mitgebracht; sie gehen weg wie warme Weggli. Teilweise sind sie von Motten befallen, hören wir aus einigen Rückmeldungen, tut uns sehr leid!

Weihnachten bei Su mit Jan und Roger. Chinoise wie immer, friedlich und mit den Kids in Säriswil im Rössli.

Sylvester im Sunneschiin in Près d‘Orvin, same procedure as every year....

Den Schnee geniessen und schon ist wieder Zeit, zur Merci zur fahren.

unsere Winterwohnung

bei Heimberg

Winter im Berner Oberland

mit Freunden

Eigerwestwand

Bummeln in Bern

kein Schnee am Lac des Taillères bei La Brévine im Jura

Installation bei Chantal Michel in Diessbach

Sylvestergrüppli

Wecker in Prés d'Orvin

Zeit für den Wohnungswechsel

    Der Merci geht es gut, kein Schimmel, trocken. Wasserschläuche ersetzen, Pumpen, Filter.

    Am 19. März werden in Port-la-Forêt einige Skipper der Vendée Globe geehrt. 16 der 40 Teilnehmenden der vergangenen Vendée sind hier trainiert worden, hier ist das Herz der Vendée, die alle 4 Jahre jeweils in Les Sables d`Olonnes startet. Jean le Cam, Sam Davis, Violette Dorange, Justine Mettraux, Yoann Richomme, Benjamin Ferré, Jérémie Beyou, alle sind sie da.

    Rund 3000 Personen sind heute hier, beeindruckend! Wir sind mitten unter ihnen.

    Viele Boote der Teilnehmenden haben wir schon im vergangenen Herbst hier im Wasser liegen sehen.

    Anschliessend widmet sich Roger der Bordelektrik, Ursula der Holzpflege rund um den Niedergang. R montiert die neuen Lüfter, revidiert die Ankerwinsch.

    Langsam erwacht der Frühling, wir spazieren am Strand bei der Marina und zu «Bretagne’s Riviera», zum «Cap Coz».

    Mit dem Auto fahren wir nach Pont Aven. Ein zauberhaft verspieltes Städtchen, Paul Gauguin war auch schon hier, wen wunderts.

    In Loctudy steht der «Tourelle de la Perdrix», ein schwarz-weiss karierter Leuchtturm.

    In Sainte Marine, vis à vis von Benodet essen wir exzellent zu Abend im Restaurant «Le café du Port»:

    Der Wetterbericht ist bombastisch, also buchen wir kurzentschlossen ein Hotel an der Côte de Granit Rose, fahren vorbei an gelben Rapsfeldern. Der Schwarzdorn blüht, die Bäume werden grün, das Gras wächst, Insekten sterben auf der Windschutzscheibe, die Vögel singen um die Wette, es ist Frühling.

    Der (von eifrigen Missionaren im MA verunstaltete) grosse, 5000 Jahre alte Menhir von Saint Uzec besuchen wir, dann fahren wir nach Trégastel zur rosa Granit Küste. Wir sind überwältigt. In Perros-Guirec (Ploumanac’h) checken wir im Hotel de l’Europe ein.

    Wir sind an der Côte d’Armor, im Ceinture dorée und sind begeistert von den rosa Felsen......mit all ihren Formen, wir sehen Elefanten, Schildkröten, Wale......

    Ein Touristen-Schiff nimmt uns zu den Sept-îles. Unterwegs begegnen wir einer Delfinmutter mit ihrem Jungen, bei den Inseln sonnen sich ein paar Seehunde, eine grosse Kolonie Basstölpel, einige Tordalken (razorbills), Lummen und Krähenscharben (Kormorane) machen wir aus und tatsächlich ein paar Papageientaucher, die südlichste Kolonie dieser Vögel!

    Port-la-Forêt empfängt seine Vendée Globe Helden

    Justine Mettraux als schnellste Frau wurde achte

    Spazieren am Strand in PLF

    an Strand in PLF

    wildes Wasser an der Pointe du Raz auch ohne Wind

    Paul Gauguin arbeitete in Pont-Aven

    Pont-Aven

    Leuchtturm Perdrix bei Loctudy

    Leuchtturm Feu de la Pyramide bei Benodet

    Austernzucht Aux Viviers de Penfoulic

    Aux Viviers de Penfoulic

    Domaine de Boutiguery

    Köstlichkeiten auf dem Sonntagsmarkt in Port-la-Forêt

    Köstlichkeiten auf dem Sonntagsmarkt in Port-la-Forêt

    Köstlichkeiten auf dem Sonntagsmarkt in Port-la-Forêt

      Zurück beim Schiff, sozusagen um die Ecke liegen die «Viviers de Penfoulic». Frischer können die Schalentiere nicht gegessen werden. Ein paar Tische, viele Leute, gute Stimmung. Wir lassen uns das nicht entgehen, bestellen Muscheln und Austern, Brot und 2 Glas Wein. Gegessen wird alles roh. Es schmeckt!

      Wetterwechsel, feucht, kühle, 12 Grad R macht den Motorenservice.

      Am Abend gehen wir ins «Mutin» am Hafen, das hat wieder geöffnet. Der Wirt schaut über die Theke von der Küche auf uns und meint, das «Boeuf provençale» sei zu empfehlen, es habe immerhin 5 Stunden geschmort und sei daher superzart.

      Ostersamstag, wir gehen nach Concarneau, morgen Sonntag startet die «Transat paprec», mit Booten der Einheitsklasse «Figaro Bénéteau». Eine Frau und ein Mann sind auf dem Schiff. Es geht von Concarneau nach Porto Santo (Madeira) und von dort nach Saint-Barthélemy (Antillen).

      An Ostern ist es noch kühl, wir marschieren auf den Markt nach Fouesnant.

      Wir setzen uns ins Auto, fahren zur «Domaine de Boutiguery»: ein grosser Park mit Azaleen und Rhododendren in voller Blüte, teils im Wald angepflanzt, teils hier gezüchtet über Generationen seit 1847 einmalig schön.
      http://boutiguery.fr

      Sonne, wir geniessen das Wetter, arbeiten wenig am Schiff und gehen am Strand spazieren, trinken wie so oft ein Apero im «La Hune» bei der Marina.

      Wir gehen nochmals nach Concarneau einkaufen, Roger will genügend Essens-Reserven an Bord haben, falls wir irgendwo für eine Woche eingeweht sind und keine Einkaufsmöglichkeiten haben. Das schöne Wetter stellt sich allmählich ein, nachdem es die ganze Nacht geregnet hat.

      Am Montag, dem 28.April bringen wir das Auto zu seinem Sommerparkplatz, dann verlassen wir Port-la-Forêt bei prächtigstem Wetter um 14 Uhr. Wir setzen die Segel und kreuzen auf in Richtung Concarneau, am Schluss müssen wir noch etwas motoren und legen kurz vor 18 Uhr an. Es ist so schön, wir gehen glatt eine Pizza essen.

      Saisoneröffnung erfolgreich!

      an der Côte de Granit Rose

      Le Phare du Men-Ruz 

      Côte de Granit Rose

      was siehst du?

      bei Ploumenc'h

      Ploumenac'h

      Abend an de Côte de Granit Rose

      Kolonie Basstölpel

      Basstölpel