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Dänische Südsee

Inselwelt vom Feinsten


ein wunderbarer Spätsommer - von Bagenkop nach Kopenhagen


August / September 2020

Bagenkop, ein gepflegter, enger Hafen mit Häusern dem Baustil von Skagen nachempfunden und einem Aussichtsturm erreichen wir nach einem schönen Segeltag.

Marstal, ein geschichtsträchtiger, spannender Ort mit viel Seefahrertradition. Das Buch „Wir Ertrunkenen“, ein Muss!! Ein Steinwall, errichtet 1825 schützt den Hafen noch heute. Æerøskøbing sei noch eindrucksvoller als Marstal, vernehmen wir später. Wir können Zwetschgen kaufen und backen einen Kuchen.

Wir motoren durch das dänische Inselmeer (die dänische Südsee), fast alles im betonnten Fahrwasser wir gleiten nur so dahin, Inseln tauchen vor uns auf, versinken hinter uns, hin und wieder kreuzen wir andere Schiffe. Es ist wie nicht von dieser Welt, so mystisch.

Im kreisrunden, winzigen Hafen von Ballen (auf der Südseite von Fünen) finden wir einen (freien) Platz. Der Besitzer kommt erst Morgen wieder, danke! Einem Bach entlang durch Weiden, über Stege, neben Kühen wandern wir ins Dorf; im Takeaway, wir teilen uns eine Pizza, damit wir die 7 km zurückschaffen.

Svendborg, eine eher teure, moderne Marina; alles inbegriffen (Duschen, Strom, Wasser, Waschmaschine, Tumbler). Das Hafenbüro und die sanitären Anlagen stehen auf Stelzen im Wasser, die Fischbude daneben ist sehr beliebt, Svendborg gefällt Ursula, eine Kleinstadt mit alternativer Szene. Ein Delfin lebt seit letztem Herbst bei der Werft. Wir suchen nun, Ende August die Sonne anstelle des Schattens, die Tage werden merklich kürzer.

Lundeborg, unter Motor bei herrlichem Wetter erreichen wir den reizvollen, kleinen Fischereihafen. Wir lernen Gerd und Christine, von der Luzia kennen, verbringen einen wirren, irren, witzigen Abend zusammen.

Segeln nach Nyborg, in den gemütlichen Stadthafen, Ende der Saison liegen hier nur 6 Boote. In der Nacht entlädt sich ein kräftiges Gewitter mit Blitz und Donner über uns.

Die 50 nm nach Stubbekøbbing beginnen wir mit Wind, Regen und Segel, die später der Sonne und dem Motor Platz machen. Adler (!), Schweinswale und Robben begleiten uns. Eine Brücke macht uns Sorgen, eingezeichnet in der Seekarte als „under construction“ ohne Höhenangabe. Das Rätsel löst sich, als wir gemäss Seekarte unter der Brücke hindurchfahren, die noch gar keine ist, die Brücke ist nur geplant, haha!

Klintholm: Mit unserem Klapp- und einem Mietvelo erreichen wir bei traumhaftem Sommerwetter die „Mons Klint“, die höchste Klippe Dänemarks aus Kreide (Kalk), ein fantastischer Ort zum Wandern und zum Staunen. 

Die Überfahrt nach Rødvig ist etwas ruppig, wir kreuzen auf bei kabbeliger See. Der Sonnenuntergang färbt die Bucht rosa, daher der Name Roedvig, kitschig schön!

Wir erwandern einen Teil der 15 km lange Steilküste, die Stevn’s Klint, (UNESCO Welterbe). In den gewaltigen Kreidefelsen ist Fischton sichtbar, der vor 66 Mio Jahren durch einen Asteroiden-Einschlag auf die Erde kam und mitverantwortlich ist für das Aussterben der Dinosaurier. Relikte aus dem kalten Krieg sind zu sehen, die alte Kirche von Højerup veranschaulicht, wie das Meer ständig an der Küste nagt. 

Wir segeln den Øresund hoch bis vor die bekannte Brücke (dänisch-schwedische Krimiserie «die Brücke»), welche Kopenhagen und Malmø verbindet.

In Dragør ist viel los, Wochenende. Der historische Hafen und die gut erhaltene Altstadt mit den gelb gestrichenen Häusern sind beliebt als Naherholungsgebiet für die Kopenhagener, Schweden profitieren von den vergleichsweise günstigen Preisen für Alkohol, wir sind ebenfalls begeistert.

Nach 2 Stunden Segeln  erreichen wir Kopenhagen, beim Schauspielhaus machen wir fest, einige Minuten entfernt vom Nyhavn, sehr zentral. Wir geniessen die schöne Stadt.

Barbara rät uns, im Lateinerviertel auf den runden Turm zu steigen, machen wir, Aussicht toll!

  • Lagune bei Marstal
  • Strandhaus bei Marstal
  • Kalkofen auf der Hafenmole in Marstal
  • Stevn's Klint
  • Stevn's Klint
  • Mohn
  • Rødvig, Einfahrt mit den letzten Sonnenstrahlen
  • MERCI
  • Die Brücke zwischen Kopenhagen und Malmö
  • Der Runde Turm, Kopenhagen
  • Kleine Meerjungfrau