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August / September 24
Endlich warme Temperaturen und Sonnenschein für uns, das Segeln bleibt aber weiterhin anspruchsvoll. Den Leuten hier geht es wirtschaftlich bedeutend besser als im Norden..

Heute um 11 Uhr verlassen wir Newlyn, Gezeit und Wind kommen aus der gleichen Richtung, was für ein Segen, eine angenehme Fahrt steht an. Etwas ausserhalb der grossen Mündung bei Falmouth springt ein paar Meter neben uns ein Thunfisch hoch (R ist überzeugt, dass es ein Delfin ist). Im riesigen Bojenfeld bei Falmouth finden auch wir einen Platz. Zum Znacht gibt es ein Raclette mit Schweizer-Raclette-Käse, gekauft in England; das beste Raclette, das zurzeit erhältlich ist. Ein trüber Tag, Nieselregen, wir hängen an den Computern.

Mit gerefften Tüchern segeln wir vor dem Wind zur Queen Anne’s Battery Marina in Plymouth. Eine mächtige Stadtmauer schützt die hübsche Altstadt von der Seeseite her. Wir gehen ins «marine-Aquarium» und am Abend in einem einfachen, kurdischen Restaurant (Rwandz) essen. Zurück auf dem Schiff pfeift der Wind, zerrt an den Leinen, es regnet.

Wir segeln vor der Küste hin und her bis wir um 17 Uhr in den Yealm-River einfahren können, es hat nun genug Wasser. Das ganze Flussbett ist voller Boote, sie hängen an Bojen, oder haben an einem Pontoon mitten im Fluss angelegt.

Wir bestellen das Taxi-Boot für an Land und wandern der Küste entlang. Zurück im Dorf ist Ebbe, wir können über einen kleinen Betondamm (Voss) das nun trockene Flussbett überqueren und so in den anderen Dorfteil gelangen, ein herrlicher Tag.

Heute verbringen wir den Nachmittag mit der Crew der Rosalie, mit Malu und Remo im Dorf, bei Bier, Wein und Pizza. Bei Kaffee und Portwein (merci Rosalie-Crew) lassen wir den gemütlichen Tag auf der «merci» ausklingen.

Newlyn Hafen

Der Lieferwagen ersetzt jetzt die Poststelle

Fischverarbeitung

Land's End im äussersten Südwest

ist ein Touristenmagnet

Küstenwanderweg

Plymouth Altstadt

Plymouth Hafen

Plymouth Marine Aquarium

    Wir fahren aus dem Fluss hinaus und segeln mit Motorenunterstützung nach Salcombe, ein Mündungsgebiet, da ist etwas los, Motorboote, Dinghis, drei Sandstrände mit vielen Leuten. Sind wir an der Riviera? Den sonnigen, warmen Nachmittag verbringen wir auf dem Schiff mit Log herausnehmen und putzen. R fühlt sich schlapp, er verschläft fast den ganzen Tag.

    Im der Morgendämmerung legen wir um 5 Uhr ab, kurven sorgfältig um die vielen Bojen und Boote und hinaus in den schönen Morgen. Es wird eine entspannte, ruhige Überfahrt bei herrlichstem Sonnenschein. Gegen 10 Uhr begleiten uns Delfine über längere Zeit, spielen um den Bug, so schön!!

    Guernsey taucht auf, Konzentration ist bei der sehr engen Einfahrt in die kleine, gemütliche «Beaucette Marina» auf Guernsey gefragt.

    Die Sonne weckt uns. Wir gehen der Küste entlang gegen Norden, vorbei an Forts und Bunkern, bis zu einem sehr schönen Sandstrand, nehmen da einen Bus nach St Peter Port, flanieren durch die verzweigten Gassen und finden im «Christies» ein gediegenes Restaurant für ein gepflegtes Dinner. Um 2000 bringt uns ein Bus zurück in die Nähe der Marina. Ziemlich windige Nacht, die Fender haben geknarzt, die Leinen geruckt.

    Mit einem Bus kann man für 1£50 um die ganze Insel fahren, machen wir. Auf der Westseite steigen wir aus, es ist gerade Niedrigwasser, überall schauen spitze Felsen aus dem Wasser, die flachen Sandstrände sind breit. Ein paar Stunden später überall Wasser, der Tidenhub beträgt etwa 5 Meter.

    Yealm River

    Der Hafenmeister schaut vorbei

    Yealm River

    Der Yealm River fällt trocken

    Start Richtung Kanalinseln

    Delfine begleiten uns

    Viel Verkehr auf dem Ärmelkanal

    Beaucette auf Guernsey. Schöne kleine Marina

      Unweit der Marina ist ein ca 5000 Jahre altes, grosses, gut erhaltenes Dolmengrab, sehr eindrücklich. Am Abend gehen wir köstlich essen im «Saltwater» am Hafen.

      Wir duschen, zahlen, tanken und legen ab. Ein sonniger, warmer, sehr schöner, ruhiger Törn im Takt der Gezeiten und des Windes. Um 1715 sind wir vor dem Süll in St Helier auf Jersey, drehen noch eine kleine Runde und bei der Anzeige von 1.9 fahren wir über den Süll in den Hafen. Im Laufe des Abends steigt das Wasser, wir sind nun auf der Höhe der Flaniermeile, es ist 2030. Am nächsten Mittag sind wir 5 Meter weiter unten und schauen hoch auf die Flaniermeile.

      Am Nachmittag gehen wir zum immensen Sandstrand westlich des Zentrums, und da Niedrigwasser ist, können wir alles auf dem Sand gehen. Bei Hochwasser wird kaum mehr Strand zu sehen sein, enorm!

      Die Überfahrt nach Frankreich ist ruhig, alles Motor, kein Wind. Wir kommen in den Fluss Trieux, bei Niedrigwasser. Oh, schön, spitze Felsen überall, schönes Nachmittagslicht, die Bretagne empfängt uns mit allen Ehren. Das Fahrwasser ist sehr gut betonnt, die Seezeichen sind teils mit Namen versehen. Weiter flussaufwärts liegen viele Schiffe an Bojen, einige liegen vor Anker, eine sehr friedliche, freundliche Welt. Wir legen an in Lézardrieux, einem kleinen Ort in der Nähe von Paimpol.

      Ein Apero, dann gibt es Moules frites mit Cidre. Ein Gedicht! Es hat viele Leute im Hafen-Beizli. Wir sehen dem Wasser zu, wie es langsam steigt, auch hier 7 Meter Unterschied. Am Abend sieht der Fluss wie ein normaler Fluss aus, das Wasser reicht bis zu den Wäldern am Ufer, die Steine sind überdeckt.

      Hochwasser

      Niedrigwasser

      Hochwasser

      Niedrigwasser

      Keltische Grabkammer

      Grabhügel

      Ein paar Stunden vor und nach Hochwasser kann man hier durchfahren. St. Helier Marina